Sozialdemokratischer Dialog

Die politische Internet-Zeitung aus Duisburg

Die WAZ veröffentlichte am 24.03.2008 einen Artikel von Martin Tochtrop - Auszüge:

Das Thema Nummer eins des Deutschland-Dialogs dürfte nach der Emnid-Umfrage auf der Hand liegen: die Urwahl des Kanzlerkandidaten für 2009 ...
Wenn über 90 Prozent der SPD-Wähler eine Urwahl fordern, bedeutet das für Beck eine eiskalte Abfuhr. Hinter diesem Ergebnis verbirgt sich nichts anderes als: Die große Mehrheit wünscht nicht, dass sich der Parteichef seine politische Zukunft selbst zimmert. Vielmehr: Sie will mitbestimmen, was ja laut Satzung seit 1993 möglich ist.

                                                                                                                 vollständiger Text hier

Da geriet aber WAZ Leser „turbo_40“ richtig ins Rotieren:

Dieser Text provozierte die geharnischte Reaktion des SPD-Mitglieds und WAZ-Lesers turbo_40, auf den ich antwortete, und er mir, und ich ihm nochmal - und schon waren es der Kommntare vier.

4 Kommentare

Herr Tochtrop, als langjähriger WAZ-Leser kann ich es nicht glauben. Lese ich hier die Bildzeitung oder die WAZ. Sie wollen hier den Untergang von Herrn Beck herbeireden, ohne dass die kleinste Meldung zum Thema vorliegt. Ihr Aufhänger ist eine Meinungsumfrage in der sie einfach ihre Ansichten einfließen lassen.
Nehmen sie doch bitte zur Kenntnis, dass Herr Beck erst vor kurzem mit überwältigender Mehrheit von über 90 % der Delegiertenstimmen zu Vorsitzenden der SPD gewählt worden ist, und dass die Kanzlerkandidatenfrage zur Zeit gar nicht zur Entscheidung ansteht.
Was ist bloß aus der guten alten WAZ geworden?
Hier läuft schon seit Wochen eine regelrechte Karpanie gegen die SPD und ihren Vorsitzenden.
Besteht denn die Redaktion nur noch aus CDU-Leuten?
Übrigens falls ihre angeblichen Wunschkandidaten Steinmaier oder Steinbrück zum Zuge kommen sollen, bin ich überzeugt, dass sie am nächsten Tag in der WAZ zum Abschuss freigegeben werden.
1 von turbo_40

 

 

Was lernen wir daraus: es gibt noch Menschen, die sich, wenn es gegen Schwache geht, turbomäßig ins Zeug legen. Die etwas nebulös den Hamburger SPD-Parteitag auf „vor kurzem“ verorten, so als hätten sie schon seit langem gar nichts mehr mitbekommen. Und die sagen, dass die K-Frage gar nicht anstehe, weil so etwas Kurt Beck bestimmt auch sagen würde. Wenn er sich traute. Aber nicht einmal das ... – obwohl Steinmeier schon Bedingungen formuliert – ach Kurt! Gut, dass Du einen „turbo_40“ auf Deiner Seite hast.
2 von jurga

 

 

Hallo Werner Jurga,

ich kann beim besten Willen nicht erkennen an welcher Stelle ich mich gegen die Schwachen torbomäßig ins Zeug gelegt habe.
Ich habe Deinen Artikel „Lanze für Kurt Beck“ vom 26.03.2008 gelesen. Vom Inhalt hast Du ja Recht.
Satirisch möchte ich Dir mit der alten Adenauer Weisheit über die Steigerung der Feindschaft antworten die da lautet
„Feind, Erzfeind, Parteifreund“
Bedenke bitte auch ein SPD Vorsitzender ist nur ein Mensch. Darf der keinen Fehler machen und diesen später korrigieren? Sei doch nicht so streng mit Deinem Vorsitzenden, oder soll schon wieder ein neuer her?
3 von turbo_40
 

 

Hallo turbo_40,

habe erst jetzt Deinen Kommentar gelesen.
Leider kann ich Dir nicht persönlich antworten; denn ich finde hier keinen "link" von Dir. Schreib mir doch bitte kurz - über das derwesten.de-System oder an meine eMail-Adresse.
Also öffentlich einige Klärungen:
1. Satirisch hin, satirisch her: nix ist mit Feind oder Erzfeind.
2. Ich habe Dir nicht unterstellt, "gegen die Schwachen", sondern im Gegenteil: "wenn es gegen die Schwachen geht", Dich ins Zeug zu legen (obgleich mit einem ironischen Zwinkern).
3. Zu Deiner, wenn auch rhetorischen - Frage: "soll schon wieder ein neuer her?" - Meiner Meinung nach: ja! D.h. nicht ganz so neu. Für eine Konsolidierungszeit Müntefering - mit Steinbrück als Kanzlerkandidaten. Und wenn wir aus dem ganzen Schlamassel wieder raus sind, wird Wowereit sowieso alles.
 

4 von jurga

 

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