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Die politische Internet-Zeitung aus Duisburg

Kennen Sie eigentlich dudidi? – Ich auch nicht. 

Ich kann Ihnen nur so viel sagen: dudidi hat sich in die community von derwesten.de eingetragen, um dort mal seine oder ihre Meinung zum Vortrage zu bringen. Nein, dudidi hat sich an keiner online-Diskussion beteiligt, geschweige denn einen eigenen Artikel verfasst, aber immerhin drei Kommentare zu anderen Beiträgen beigesteuert. Alle drei am Freitag Nachmittag ins Netz gestellt, und – jetzt kommt´ s: alle drei Kommentare zu meinem „abstrusen Geschreibsel“. Gut zu wissen, dass meine „Stammtisch-Vorurteile“ auch ihre Leser finden. Und ich hatte es ja schon geahnt: nicht jeder Leser ist so richtig angetan – was dudidi´s Bezeichnungen ja schon zart andeuten.

Dudidi ist natürlich nicht sein oder ihr richtiger Name, sondern ein nickname, wie man im Internet zu sagen pflegt. Auch das Bild auf seiner oder ihrer Internet-Seite vermag uns keine Einblicke in dudidi´s wahre Identität zu geben. Auch der Wohnort wurde nicht verraten. Der Server von derwesten.de berechnet dann automatisch, dudidi wohne „0 km entfernt“ von mir. Das muss also nicht stimmen – Gott sei Dank!

alles Tarnung !

Dudidi schreibt geheim. Auch das in den Kommentaren sichtbare orthographische Desaster kann nicht vorschnell als ein Hinweis auf partiellen Analphabetismus gewertet werden – auch hier mag geschickte Täuschung vorliegen. Der nickname soll wohl auf einen Didi aus Duisburg hinweisen; vergessen Sie´s!
Und das ist auch dudidi´s gutes Recht; denn schließlich tarne ich mich ja auch. Okay, das Foto ist echt – und gerade mal ein Vierteljahr alt (wollte ich unbedingt mal sagen!). Post- und eMail – Adresse stimmen auch. Aber dudidi hat es Ihnen jetzt verraten: ich operiere mit einer „ ,satirisch‘ getarnten home-page“! Denn in Wirklichkeit geht es mir um „nichts anderes als üble Verleumdung“. Guck an!
Den Unterschied zwischen Satire und Verleumdung behauptet dudidi zu kennen. Da wir nicht damit rechnen können, dass uns dudidi eine Abhandlung zum Thema vorlegen wird, schauen wir uns die Begriffe doch mal etwas näher an. Kompliziert ist der Begriff „Satire“.

Lieber oder liebe dudidi, für jurga.de nehme ich in Anspruch, polemisch Gegner bloßzustellen, und, zwar nicht im gelehrten Disput (trotzdem - demnächst bitte: Herr Dr. Jurga), aber doch in öffentlicher Debatte, den Kontrast zwischen Wirklichkeit und Ideal augenfällig zu machen. Also: an dieser Webseite ist nichts getarnt, nicht einmal die Satire!

Etwas einfacher verhält es sich mit der „Verleumdung“, die mir von dudidi zweimal unterstellt wird („Unterstellungen“ kommen angeblich auch vor). Der Begriff „Verleumdung“ ist ein juristischer Terminus. Im BGB wird der Fachbegriff zwar nicht ausdrücklich erwähnt; aber der § 824 (2) meint nichts anderes. Ganz klar ist der Fall im § 187 StGB: „Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, ..., wird mit Freiheitsstrafe ...“.

JODEL-DIPLOM

Wie bitte? – Sie wissen nicht, was ein Jodeldiplom ist? – Hier die Definition:
Jodeldiplom: Bestes Beispiel dafür, dass „eine Berufsausbildung doch nicht grundsätzlich von Männern gepachtet“ sein muss. Mit einem Jodeldiplom, weiß Frau Hoppenstedt, „da hab ich was in der Hand... und ich habe als Frau das Gefühl, dass ich auf eigenen Füßen stehe... da hab ich was Eigenes... da hab ich mein Jodeldiplom.“ (aus:www.faz.net)
Jetzt aber mal ganz schnell das Video dazu ansehen!

Wikipedia erläutert den Begriff folgendermaßen:
Satire tritt häufig als Mittel der Polemik auf. In öffentlichen Debatten und im gelehrten Disput kann sie ein Mittel sein, einen Gegner bloßzustellen. Dabei greift sie nicht direkt mit Sachargumenten an, sondern geht den indirekten Weg der Kontrastierung, bei dem einem Zuhörer oder Leser der Kontrast zwischen Wirklichkeit und Ideal augenfällig wird. In dieser Funktion ist sie Teil der Streitkunst.

was man darf und was man nicht darf

Erstens habe ich an anderer Stelle meiner Webseite erklärt, dass ich an einer Verrechtlichung nicht interessiert bin, sondern nur meinen Spaß haben möchte. Aber gesagt werden muss es schon: dudidi hat wider besseres Wissen in Beziehung auf meine Person eine unwahre Tatsache behauptet und verbreitet, somit eine Straftat begangen. Wie unvorsichtig, sonst hat er oder sie doch so schön aufgepasst: da ich auf eine dämliche Frage (die übrigens gar nicht so dämlich war) angeblich glaubte, eine Antwort zu erhalten (was in der Tat dämlich wäre), müsse ich „ziemlich entrückt sein“. Na bitte, geht doch: nicht „verrückt“, sondern „entrückt“; nicht „ist er“, sondern „muss (wohl) sein“. Aber dudidi, nicht nur einmal, immer vorsichtig sein!

Zweitens habe ich versprochen:
 „auf jurga.de kommt nichts mehr zu den Ballermännern in Chinatown.“ Dazu wurde ich nicht aus Angst getrieben, es war eine Mischung aus geringem Interesse und Ekel. Versprechen sind zu halten; nur einen Kommentar von dudidi kann ich Ihnen nicht ersparen:
„Nachdem auch Herr Seeger der WAZ bestätigt hat, dass er Herrn Jansen nicht kennt, dürfte klar sein, was von diesem (nämlich meinem, W.J.) Blog zu halten ist: miese Stimmungsmache mit lauter unhaltbaren Verleumdungen und Verdrehungen“ (dudidi am 02.11.2007).
Das war der komplette Wortlaut des Kommentars. Erstaunlich: völlig fehlerfrei, wenn man davon absieht, dass dudidi nicht weiß, wie sich Dezernent Janssen schreibt –, verzeihlich, ansonsten: orthographisch. Schaffe ich nur selten; aber dass dudidi, diese Deutsch – Niete, einen fehlerfreien Satz ausgerechnet dann schreiben kann, wenn der darin geäußerte „Gedanke“ den Verdacht auf eine manifeste Oligophrenie nur allzu nahe legt, ... – das ist ein Ding!
Das könnte bei der Berücksichtigung des Strafmaßes mildernde Umstände für dudidi bringen, siehe oben: § 187 StGB – Verleumdung. Meine von dudidi inkriminierten Kolumnen habe ich mir extra noch einmal angesehen: alles roger! Keine Tatsachenbehauptungen, und wenn dann aus der WAZ.

Nur am 26.10.2007, da ist es schon etwas haarig. Inhalt: Janicki hat gelogen. Janssen sah in Duisburg immer nur „Sprungbrett“. Janssens Alternativtermin hieß Janicki.
Und ich frage auch noch: „Wie sieht´ s aus, Leute: will echt keiner klagen?“

  

Werner Jurga, 05.11.2007

 

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